WESTKANADA

WESTKANADA

die Eckdaten

unterwegs mit dem Wohnmobil, dem Flugzeug und der Fähre
15 Tage
Stopps
– Banff Nationalpark 1
Jasper Nationalpark 2 
– Vancouver Island 3
– Vancouver 4

Ein wunderschönes Land. Endlose Weiten, großartige Natur, überaus freundliche Menschen und echte Wildtiere.
Eine Reise durch die kanadischen Rockie Mountains, durch die Nationalparks Jasper und Banff, stand schon lange auf meiner Bucked List. Eine Woche mit dem Wohnmobil durch die Rockies, unberührte Natur erleben und wilde Tiere entdecken, ein paar Tage am Strand auf Vancouver Island entspannen und zu guter Letzt noch einen kurzen Abstecher nach Vancouver. Das war unsere wundervolle Reise durch den Westen Kanadas.

Stop 1 - Banff Nationalpark

Lake Minnewanka 1
Der Lake Minnewanka ist einer der größten Bergseen im Banff Nationalpark und gleich einer der Schönsten. Gerade im frühen Frühjahr ist der von hohen Bergen umringte See sehenswert. Der See war zum Teil gefroren und die umliegenden Berge mit dicken Schneefeldern überzogen. Es gab wenige andere Touristen, aber dafür einige Wildtiere zu sehen.

Johnston Canyon 2
Der Johnston Canyon Hike klingt abenteuerlicher als er eigentlich ist. Eigentlich handelt es sich um einen angelegten, gut begehbaren Spazierweg von sechs Kilometern Länge. Zur kalten Jahreszeit wird der Weg jedoch nicht vom Schnee geräumt, dies führt zu immer wiederkehrende Schnee- bzw. Eisfeldern, sodass es doch mal etwas abenteuerlicher werden kann. Der Weg führt durch den spektakulären Canyon vorbei an den Lower Falls zu den Upper Falls. Wer mag kann die Wanderung noch verlängern und zu den Ink Pots, grüne bis dunkelblaue Tintenfässer, weiter spazieren. Der Weg war aber im Mai gesperrt. Die Upper Falls waren bei unserem Besuch gefroren, so zeigten sich wunderschöne bizarre Eisformationen. Der Johnston Canyon eine willkommene und spannende Abwechslung zu den Seen und Berglandschaften der Rockies.

Lake Louise 3
Der Lake Louise zeigte sich ganz anders als ich es erwartet hatte. Von unzähligen, zuvor gesehenes Fotos hatte ich einen türkis blauen Bergsee erwartet. Dort angekommen überraschte uns eine beeindruckende Winterlandschaft. Der See war zugefroren und auf der dicken Eisschicht befand sich eine dicke Schneeschicht.
Ein schneeweißer See eingebettet in eine atemberaubende Bergkulisse, umringt von grünen Tannen und einem wolkenlosem blauem Himmel und die warme Sonnenstrahlen ließen die Schneefelder im Sonnenlicht glitzern – unser persönliches Wintermärchen. Den Spaziergang über den zugefrorenen Lake Louise ließen wir uns natürlich nicht nehmen.
Die Straße zum Moraine Lake war leider wegen Schnee gesperrt.

Icefield Parcway 4
Ich hätte alle paar Meter halten können um die abwechslungsreiche und überaus beeindruckende Landschaft zu genießen und um ein Fotos zu schießen Die 230 km lange Panoramastraße zwischen Banff und Jasper zählt nicht ohne Grund zu den schönsten Straßen der Welt. Ein Wechselspiel von flachen Flussebenen, hohen schneebedeckten Bergen, grünen dichten Wäldern, beeindruckenden Wasserfällen und wunderschönen Bergseen. Ein wirklich besonderes Highlight waren die vielen Wildtierbeobachtungen, über Wapitis, Elche, Dickhornschafe bis hin zum Schwarzbären mit Nachwuchs und sogar einen Grizzlybären konnten wir am Straßenrand entdecken. Aber auch auf den Campingplätzen gab es viele Wildtiere zu entdecken. Früh morgens zum ersten Kaffee des Tages, wenn es draußen noch unberührt und still war, war es keine Seltenheit eine Herde Wapitis oder Elche beim Grasen zu sehen. Diese Nähe, die wir zu den Wildtieren erleben durften war so Besonders. Daran werde ich mich sicherlich gerne und oft erinnern. 

Athabasca Glacier 15
Der Athabasca Glacier ist die meistbesuchte Gletscherzungen des Cloumbia-Eisfeld in den Rockie Mountains in Nordamerika. Er befindet sich etwa 100 Kilometer südlich der Stadt Jasper. Leider war es im Mai einfach zu stürmisch um mit Kleinkind an den Rand des Gletschers zu wandern. Aber auch vom Icefield Parkway aus ist er gut zu sehen. Vor Ort gibt es auch die Möglichkeit eine geführte Tour mit dem Bus bis zum Gletscherrand zu buchen. Der Skywalk war geschlossen. 

Stop 2 - Jasper Nationalpark

Athabasca Falls im Valley of 5 Lakes 1
Mit einer Höhe von 23 Metern sind die Athabasca Falls vielleicht nicht die höchsten Wasserfälle in den Kanadischen Rocky Mountains, aber sie gehören zu den imposantesten. Unglaubliche Wassermassen aus dem Athabasca River, gespeist vom riesigen Columbia Icefield, stürzen in die Schlucht. Von einer Vielzahl von Plattformen und Stegen aus kann man das Naturschauspiel aus sicherer Entfernung genießen. Die Falls liegen etwa 30 Kilometer südlich von Jasper und sind über den Icefields Parkway zu erreichen. Vom Parkplatz führt ein kurzer Fußweg zu den Wasserfällen.

Sunwapta Falls 2
Der Sunwapta Fall ist ein dreistufiger Wasserfall des
 Sunwapta River. Der Sunwapta River wird vom Athabasca River gespeist.  Direkt vor dem Wasserfall befindet sich eine kleine Insel im Sunwapta River. Von der kleinen Brücke hat man einen fantastischen Ausblick auf dieses beeindruckende Naturschauspiel.

Pyramid Lake und Pyramid Island 3
Der Pyramid Lake ist umgeben von hohen Bergen und in seiner Mitte befindet sich eine kleine Insel; Pyramid Island, die über einen Steg erreichbar ist. Die Insel ist so klein, dass man sie ist in wenigen Minuten umrundet hat. Pyramid Island kann für Veranstaltungen gebucht werden, daher kann es passieren, dass die kleine Insel gerade nicht zugänglich ist. Wir hatten Glück.  Am Ufer gibt es mehrere Bänke, die zum Verweilen einladen. Hier hatten wir uns hingesetzt und die schöne Aussicht genossen. Die Insel, der Blick auf die Berge und den See – ein magischer Ort und er gehörte nur uns, ein Gefühl der inneren Zufriedenheit stellte sich ein. Ein Gefühl, an das ich noch lange nach dem Urlaub gerne zurückdenke.

Medicine Lake 4
Der Medicine Lake liegt auf halber Strecke zwischen Maligne Canyon und Maligne Lake. Der Wasserpegel des Sees schwankt je nach Jahreszeit enorm. Grund dafür ist, dass unter dem See eines der größten Höhlensysteme der Welt liegt. Im Frühjahr und Sommer schießt Schmelzwasser der umliegenden Gletscher in den See, staut sich auf und füllt ihn mit Wasser. In den Wintermonaten fehlt diese stetige Wasserzufuhr, das Wasser fließt ab bis nur noch ein paar große Pfützen übrig bleiben.

Maligne Lake 5
Zur schneereichen Jahreszeit hat sich die Weiterfahrt zum Maligne Lake nicht gelohnt. Der See war ein großes endlos wirkendes Schneefeld. Es lag soviel Schnee, dass es überaus schwierig war den See vom umliegenden Ufer zu unterscheiden. Die Fahrt lohnte sich dafür umso mehr. In einer starken Linkskurve erblickten wir von Weitem eine stark schwankende Birke. Als wir etwas näher kamen erkannten wir auch den Grund für das Schwanken; ein Schwarzbär saß weit oben in der Krone des Baums. Ein einmaliges Erlebnis das uns zeigt dass man in den Rockies immerzu die Augen aufhalten sollte.

Miette Hot Springs 5
Gerade zur kalten Jahreszeit, insbesondere wenn noch etwas Schnee liegt, ist ein Bad in einem der beiden 37 Grad heißen Becken sehr entspannend. Und wem es dann doch mal zu heiß wird, der kann sich in einem der beiden kalten Becken abkühlen.

 

Stop 3 - Vancouver Island

Vancouver Island ist eine riesige Insel und man sollte sich vorher im Klaren sein, was man sehen möchte und dementsprechend den Standort wählen. Wir buchten ganz im Süden etwa auf halber Strecke zwischen Victoria und Port Renfrew eine kleine Cottage direkt am Meer -die Orca View Cottage. Eine riesiges Fenster im Wohnzimmer bot einen fantastischen Blick auf den Ozean und wir konnten bei einem Glas Wein Seelöwen beim Spielen beobachten. Orcas haben wir aber leider keine gesehen. Hier befindet sich auch der Juan de Fuca Trail, eine gute Alternative zum überaus beliebten West Coast Trail. Wer gerne unberührte Natur mag, ist hier genau richtig.

Botanical Beach und Botany Bay 1
Die Gezeitenbecken am Botanical Beach bieten eine grandiose Möglichkeit Meereslebewesen und -pflanzen in ihrem natürlichen Lebensraum zu sehen. Bei Ebbe sind die flachen Sandstein- und Granitblöcke, in denen sich die Tidepools wie kleine Schmuckkästen mit bunten Meerestieren wie Seesterne, Seeigel, Muschelschalen, Seepocken, Seeanemonen und Seegurken präsentieren, begehbar. Wichtig ist den Ausflug so zu planen, dass du bei Ebbe vor Ort ist, sonst gibt es wenig zu sehen. Am Ende des Highway 14, einer spektakuläre Küstenstraße im Süden Vancouver Islands, befindet sich in Port Renfrew. Von hier startet der ca. 3 km lange Rundweg. Der Pfad führt durch unberührten Regenwald zum Botanical Beach und dann weiter zur Botany Bay. Die Botany Bay ist eine wunderschöne Bucht mit einer kleinen Gezeiteninsel.  

Mystic Beach 2
Der Mystic Beach ist einer der schönsten Strände am Juan de Fuca Trail. Hier findest du einen kleinen Wasserfall der von einer steilen Klippe herabstürzt und im Meer endet, sowie einen phantatischen Blick auf die zerklüftete Küste. Ein steiler Pfad führt durch dichten Regenwald zum Mystic Beach. Der Weg zum Mystic Beach beginnt am Parkplatz am östlichen Ende des Juan de Fuca Trails, am Highway 14 auf halber Strecke zwischen Viktoria und Port Renfrew.
Ein Teil des besonderen Charmes dieses Ausflug besteht darin durch den mystischen Regenwald zu wandern. Dickes Moos bedeckt den Waldboden, während feine Stränge von spanischem Moos von den Stämmen und Ästen der Douglasie, der Sitka-Fichte, der westlichen Hemlocktanne und der westlichen roten Zeder ausgehen. Salal, Oregon-Traube und immergrüne Heidelbeeren bilden einen Großteil des Unterholzes, während in feuchten Gebieten eine Vielzahl von Farnen zu dem wilden Wachstum beiträgt, das sich von der nährstoffreichen Meeresluft ernährt. 

Mit der Fähre ging es dann von Viktoria nach Vancouver. Dort buchten wir ein victorianisches Hotel im Herzen der Stadt..

Stanley Park 1
Der Stanley Park ist wirklich einer der schönsten Parks der Welt. Man fährt oder spaziert vorbei an riesigen Bäumen, über weitläufige, grüne Wiesen, durch kleine Wäldchen vorbei an einem See und erhascht unterwegs immer wieder schöne Blicke auf die grandiose Skyline Vancouvers, Vancouver Harbour oder die English Bay. Ausgestattet mit einem kleinen Picknick ließen wir uns am Hallelujah Point nieder und genossen bei Kuchen und Kaffee die unglaublich beeindruckende Aussicht auf die Skyline. Für eine Fahrradtour können Fahrräder sowie Kindersitze oder Anhänger überall in der Stadt ausgeliehen werden.

Gastown 2
Bei einem Städtetripp in Vancouver darf ein Spaziergang durch das alternative Viertel Gastown keinesfalls fehlen, hier findet ihr hippe Cafés und Restaurants, Galerien, coole Läden und die weltberühmte Steam Clock in der Waterstreet. Das Wahrzeichen Gastowns spielt alle 15 min. eine Melodie. Aber bitte spaziert nicht zu weit. Wir gingen bis zum Ende der Waterstreet und bogen dort rechts ab in die Carallstreet Wir wollten die Parallelstraße zurück spazieren. Doch plötzlich standen wir in einer anderen Welt. Es stank nach Urin, Menschen kauerten auf der Straße, streunten umher, lagen reglos auf der Parkbank. Ein Man setzte sich eine Spritze. Mitten in Vancouver befindet sich ein Drogen-Slum. Ein fürchterliches Erlebnis, traurig, prägend.

Grandville Island 3
Mit dem Wassertaxi ging es zum ehemaligen Fabrikgelände auf die kleinen Halbinsel. Sie lockt Vancouvers Besucher mit einer Brauerei und einem Food Market, täglich von 9-19h geöffnet. Hier gibt es alles was das Feinschmeckerherz höher schlagen lässt. Auch die in Kanada überaus populäre Fast-Food Spezialität Poutine. Pommes Frites und Käsestücke werden in einer Art Bratensoße ertränkt. Ich hatte nicht erwartet, dass wir als Vegetarier die Pountine probieren könnten, aber ja es gab auch eine vegetarisch Variante

Downtown Vancouver 4
Bei einem Spaziergang durch Downtown Vancouver, insbesondere in der Robson Street, zeigt sich sehr deutlich die faszinierte Kombination aus Wolkenkratzern und historischen Gebäuden sowie die unvergleichbare Lage am Pazifik und der zerklüfteten Bergen der Coast Mountains.

 

Die Canada Line des SkyTrain bietet einen schnellen Zugservice, der den Flughafen mit der Innenstadt von Vancouver und Teilen von Richmond verbindet. Die Fahrt vom Flughafen in die Innenstadt von Vancouver dauert etwa 26 Minuten. Weitere Informationen findest du auf der TransLink-Website.

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